Informationen über den Edersee und die Tauchzonen

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Der Edersee ist eine Bundeswasserstraße und wird nach der Talsperrenverordnung genutzt. Danach hat er zwei ausgewiesene Tauchzonen in denen ausschließlich das Tauchen gestattet ist. Diese Zonen sind durch gelbe Bojen gekennzeichnet und für die Schifffahrt gesperrt. Somit ist ein gefahrloses Ab- und Auftauchen gewährleistet.
Taucher haben hier das Recht das Angeln während des Tauchbetriebes zu untersagen.
Das Tauchen ist zu jeder Tages- und Nachtzeit ohne Anmeldung erlaubt.
Damit der Edersee auch in Zukunft ein frei zugängliches Gewässer bleibt, taucht bitte nur in den ausgewiesenen Tauchzonen. Wer außerhalb taucht, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die von der Wasserschutzpolizei geahndet werden kann.
Der See liegt im Landschaftsschutzgebiet. Damit ist das Betreiben von Kompressoren nur mit behördlicher Genehmigung erlaubt.

Tauchtiefe von Objekten im See 

Die folgende Tabelle gibt Auskunft darüber, auf welcher Meereshöhe und in welcher Tauchtiefe (bezogen auf Vollstau!) markante Punkte im See zu finden sind:

Bevor Ihr den Edersee besuchen wollt, informiert Euch bitte ausführlich über das aktuelle Wetter und den aktuellen Pegelstand des Sees. Diesen findet Ihr auf der Wetterseite, die täglich aktualisiert wird!

Vollstau des Sees: 245,00 m ü NN

Tauchzone 1 Berich

m ü NN

Tiefe bei Vollstau

Klostermauer

231,00

14 m

Plateu der Dorfstelle Berich

232,00

10-15 m

Bericher Brücke, Fahrbahn

217,00

28 m

Bericher Brücke, Flußbett

212,00

33 m

Tauchzone 2 Sitte

 

Ruderboote

216,00

29 m

Flußbett

208.00

37 m

Seegrund

212,00

29 - 35 m

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Die aktuelle Tiefe
eines Objekts könnt
Ihr mit folgender
Formel ermitteln:

   Aktueller Pegelstand (m ü NN)
- Objekt (m ü NN)
= Tauchtiefe in m

Tauchgebiet Berich 

Tauchzone 1

Die Bericher Bucht hat zwei Einstiegsmöglichkeiten. Einmal am Denkmal des Ortes Berich und an der Eiche. An beiden Stellen gibt es Parkplätze, die allerdings relativ klein sind. Die Orientierung hin zu den Höhepunkten dieser Tauchzone ist für Ortsfremde schwierig. Selbst mancher erfahrene Taucher hat hier schon eine Überraschung erlebt. Die Tauchzone ist 2005 um die sog. "Fischbucht" erweitert worden. Die Tauchzone ist gut durch die gelben Bojen auszumachen. Details können auf der Basis erfragt werden.

Einstieg Denkmal: ca. 1,5 km von der Basis entfernt
Das Denkmal ist auf der linken Straßenseite von der Basis her kommend ein kleiner Steinturm, der Parkplatz kommt gleich nach der Kurve rechts.
Der Einstieg am Denkmal ist unterhalb des Steinturmes. Es führt ein Trampelpfad von der Straße zum See. Der Tauchplatz besteht aus einem flachen Plateau, das an der Hangseite von ca. 5 m und zur Seeseite bis auf 15 m abfällt. Im Uferbereich halten sich häufig Rotfederschwärme und kleine Hechte auf. Taucht man über das Plateau in Richtung Osten, findet man am Grund Überreste des alten Dorfes Berich. Man findet alte Strassen, Grundmauern, Tröge, Schriftplatten und am Ende des Plateaus eine etwa 8 - 10 m lange Klostermauer. Auf dem Plateau trifft man häufig auf mittelgroße Hechte und Zander. Links um die Nase der Bucht herum kommt man zu einer kleinen felsigen Steilwand, die bei ca 20 m in eine Böschung übergeht.

Einstieg Eiche: ca. 2 km von der Basis enternt
Fährt man etwas weiter, so kommt man über ein kleines Seitental (Bärental) auf den Parkplatz an der Eiche.
Von hier aus kann man die Klostermauer gut antauchen. Den genauen Kurs am besten an der Basis erfragen.
Die sicher vielen bekannte Brücke liegt in einer Tiefe von bis zu 33 m.

Die Tauchzone Berich von der Einstiegsstelle aus Denkmal gesehen.

Im Bärental

Mögliche Routen in dieser Tauchzone



Das Foto zeigt das Dorf Berich, fotografiert von der dem gegenüberliegenden Eder-Seite. Das Dorf ist gesprengt nur die Grundmauern stehen noch. Von den Bögen der Brücke steht, der vom Dorf aus gesehen, erste und der letzte.

Berich vom Denkmal aus gesehen (um 1912)

 

Das Denkmal

Die Eiche

1. Vom Denkmal zur Klostermauer

Auf das Plateau abtauchen, dann in südlicher Richtung bis zur Abbruchkante tauchen. An der Abbruchkante Richtung Westen ca. 20 min auf ca. 12m Tauchen (bei Vollstau). Dann ist die Klostermauer erreicht. Von der Klostermauer nach Norden ca. 2 Minuten Tauchen, dann erreicht man den Trümmerhaufen der Klosterkirche. Dann in Richtung Osten ca. 20 Min tauchen, dann wird die Einstiegstelle wieder erreicht.

 

Einstieg Denkmal. Ein Tauchgang mit mittlerer Schwierigkeit

 2. Von der Eiche zur Klostermauer

An der Eiche mit Richtung Südosten abtauchen und auf 12m (bei Vollstau) abtauchen, und in dieser Tiefe ca. 10 Minuten tauchen, dann erreicht Ihr die Abbruchkante der Dorfstelle Berich. Während dieser Strecke habt ihr keine Grundsicht und an der tiefsten Stelle kann es dort 25m (bei Vollstau) tief sein! Also genau auf die Tiefe achten! An der Abbruchkante entlang  tauchen. Jetzt erreicht Ihr die Klostermauer von der anderen Seite. In nördlicher Richtung ist die Klosterkirche, der Rückweg ist in nordwestlicher Richtung.

 

Einstieg Eiche. Ein Tauchgang mit mittlerer Schwierigkeit. (Zum ausprobieren des Tariergewichts und des Kompaß)

 3. Zum ersten Brückenbogen 

An der Eiche abtauchen in Richtung südsüdost die Böschung hinunter bis zum Ende der Böschung. An der Böschung jetzt nach Osten halten  wieder etwas m höher tauchen, dann kann man mit Glück und Phantasie die Straße erkennen, an der Böschung liegt auch ein Ruderboot und die Reste (Baumstümpfe) einer alten Allee sind zu erkennen. Die Böschung bzw. die Straße macht dann eine Kurve nach Süden, dieser folgen. Nach einiger Zeit habt ihr dann den 1. Bogen der Brücke erreicht. Von dort könnt Ihr auf der Straße zurück und an der Böschung zum Ausgangspunkt zurück.

 

Einstieg Eiche. Ein Tauchgang mit gehobener Schwierigkeit wegen der zu erwartenden Tiefe von 30m und möglichem Dekostop. (Nichts für Beginner, gut zum Üben mit dem Kompaß)

4. Zum 1. Brückenbogen, dann zur Klostermauer und zurück 

An der Eiche abtauchen in Richtung südsüdost die Böschung hinunter bis zum Ende der Böschung. An der Böschung jetzt nach Osten halten  wieder etwas höher tauchen, dann kann man mit Glück und Phantasie die Straße erkennen, an der Böschung liegt auch ein Ruderboot und die Reste (Baumstümpfe) einer alten Allee sind zu erkennen. Die Böschung bzw. die Straße macht dann eine Kurve nach Süden, dieser folgen. Nach einiger Zeit habt ihr dann den 1. Bogen der Brücke erreicht. Von dort könnt Ihr auf der Straße zurück und dann mit nordöstlicher Richtung zur Klostermauer, an der Böschung dann bis auf 12m höher tauchen, dann seid Ihr an der Klostermauer. nach dem verlassen der Klostermauer auf die Dekostufe auftauchen und mit Peilung Westen zum Ausgangspunkt zurück.

 

Einstieg Eiche. Ein Tauchgang mit sehr anspruchsvoller Schwierigkeit, wegen der zu erwartenden Tiefe von 30m, dem zu erwartendem Dekostop, der im Freiwasser und bei Zurücklegung von ca. 200m ohne Grundsicht erfolgt. Ein ausreichender Luftvorrat muß mitgeführt werden (15L Gerät). Dieser Tauchgang ist nur nach einiger Übung der einzelnen Abschnitte des Tauchgangs sicher durchzuführen. (Nichts für Beginner und Kompaßmuffel) 

 5. Brücke komplett

An der Eiche abtauchen in Richtung südsüdost die Böschung hinunter bis zum Ende der Böschung. An der Böschung jetzt nach Osten halten  und wieder etwas höher tauchen, dann kann man mit Glück und Phantasie die Straße erkennen, an der Böschung liegt auch ein Ruderboot und die Reste (Baumstümpfe) einer alten Allee sind zu erkennen. Die Böschung bzw. die Straße macht dann eine Kurve nach Süden, dieser folgen. Nach einiger Zeit habt ihr dann den 1. Bogen der Brücke erreicht. Mit Peilung Süden von der Mitte des ersten Bogens wegtauchen, dann wird nach einiger Zeit das erste Widerlager erreicht, nach einer weiteren Zeit das zweite Widerlager, weiter mit Kurs Süd kommt ihr an den  2. Bogen der dann betaucht werden kann. Mit Gegenpeilung geht es dann zurück zum 2. und 1. Widerlager und zum 1.Bogen. Von dort könnt Ihr auf der Straße zurück und an der Böschung zum Ausgangspunkt zurück. Achtung bei diesem Tauchgang habt ihr bei Vollstau mit Sicherheit mit einer Dekostufe zu rechnen!!! Ein Auftauchen unterwegs ist unter Umständen lebensgefährlich, da ihr außerhalb der Tauchzone seid und mit Bootsverkehr (weiße Flotte) zu rechnen ist.

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Einstieg Eiche. Ein Tauchgang mit allerhöchster Schwierigkeit, wegen der zu erwartenden Tiefe von 30m, dem zu erwartendem Dekostop (mindestens 15 Min. auf 3 m), der u.U. im Freiwasser und bei Zurücklegung von ca. 200m ohne Grundsicht erfolgt. Es ist mit Dunkelheit, Kälte und extrem schlechter Sicht zu rechnen. Ein ausreichender Luftvorrat muß mitgeführt werden (15L Gerät). Dieser Tauchgang ist nur nach einiger Übung der einzelnen Abschnitte des Tauchgangs sicher durchzuführen. (Nichts für Beginner und Kompaßverächter!)

Das Tauchgebiet Sitte 

Tauchzone 2

Die Tauchzone erreicht man, indem man von der Tauchbasis Edersee in Richtung Sperrmauer fährt. Nach ca. 1 km liegt auf der linken Seite ein Parkplatz. Geht man hier über die Straße erreicht man über eine Treppe die Sitte.
Die Tauchzone  ist durch gelbe Bojen markiert und darf nicht verlassen werden. Bei Vollstau erreicht man bequem über eine Treppe das Wasser (März bis Juni/Juli). Taucht man rechts herum trifft man nach wenigen Metern auf ein Geröllfeld aus quaderförmigen Steinen. Zusätzlich sind im Flachwasserbereich Bäume und Sträucher, in denen sich häufig kleinere Schwarmfische (z.B. Rotfedern) und Aale aufhalten. Hier stehen auch sehr häufig kapitale Hechte!

In Richtung Süden fällt der terrassenförmige Hang bis auf 36 m ab (immer auf Vollstau bezogen).
Taucht man links vom Einstieg, findet man auf ca. 30 m zwei alte Boote.

Rutsche

Fährt man von der Sitte weiter in Richtung Sperrmauer kommt nach etwa 300 m auf der rechten Seite eine Parkbucht. Hier erreicht man über eine Treppe die Rutsche. Direkt am Einstieg führt eine Kiesfläche (alte Kiesrutsche) in das Tauchgebiet. Auf der linken Seite stehen Bäume und Sträucher im Wasser. Taucht man rechts herum, kommt man zu den beiden Booten, die auf 30 m liegen. Taucht man links herum, kommt man zu einem geraden, sehr schroffen Steinhang, der bis auf ca. 30 m abfällt. Hier findet man zum Teil alte Ölfässer und alte Bäume, die häufiger Aufenthaltsort von Fischen sind. Vorsicht, hier kann es schnell passieren, daß man ausserhalb der Tauchzone gerät!

In dieser Tauchzone ist mehr Leben, im Flachwasserbereich stehen oft viele Hechte und Barsche. Hier ist die Möglichkeit am Grössten, alle Bewohner des Edersees zu sehen. Das macht einen Reiz dieser Tauchzone aus.

Ein weiterer Vorteil ist die Sicht, die in der Regel besser ist als in der Tauchzone 1 (Berich).

Die Parkmöglichkeiten hier sind ausreichend.

Die Sitte vom linken Einstieg aus gesehen

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Der Einstieg an der Treppe bei
nahezu Vollstau

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